(von Rita Effinger-Keller)

Komm mach mal Deine Auga zua, und träum a bissle vor Di na,

komm, komm zu Dir, und komm in d´Ruah, und träum, was älles werda ka

in zehn, zwölf Johr, des hot´s fei glei- wie soll denn da Dei Leba sei?
Was wird, was war in zehn, zwölf Johr, horch in Di nei, wie könnts am schönsta sei?

Guck na, wie Du gern läba wetsch, mit wem und wo, wie Du´s gern hättsch

Was soll bis do no anders sei? Bleib drin im Bild, fühl in Di nei,

Wie sieht´s wohl aus, wie fühlt sich´s a, träum ruhig, was aus Dir wera ka,
in zehn, zwölf Johr, des hot´s fei glei- wie könnt denn da a gutes Leba sei?

Guck weiter no, a wenig in d´Fern, und guck au übern Tellerrand.

Die Welt isch anders, hosch se gern? Wie lebt sich´s denn in unserm Land?

In zehn, zwölf Johr, des hot´s fei glei- wie soll es denn in Hausa sei?
Komm trau Di ruhig, und sei so frei, guck in Di nei, wie könnts am besta sei….?